Von verschiedenen Quellen zusammengefasst:
Man weiß nicht genau, wo und wann die ersten alkoholischen Getränke hergestellt wurden. Vor 8.000 Jahren schätzen einige Spezialisten in Mesopotamien. Wann und wo die ersten alkoholischen Getränke hergestellt wurden, lässt sich heute nicht mehr feststellen.
Die Biererzeugung wurde auch von den Sumerern bekannt. Die ersten Weinbetriebe wurden von den Griechen entwickelt.
Noah war ein Winzer und Wein wird allgemein als das älteste alkoholische Getränk angesehen. Aber auch Bier erfreut sich einer beachtlichen Geschichte. Schon vor 6000 Jahren wurde Bier in Schenken verkauft.
In Asien kannte man schon damals den noch heute beliebten Reiswein. In Nordafrika wurden Datteln gegoren, in Zentral- und Südamerika gebrauchte man den Saft von gewissen Kakteenpflanzen, in Westeuropa war es Honig (Met) und in Osteuropa und Kleinasien Milch, aus der man alkoholische Getränke braute. So erzeugten die Germanen das erste alkoholische Getränk, das aus Honig entstand.
Die Araber sollen die Kunst des Destillierens erfunden oder von den Chinesen gelernt haben? Die Technik des Wasserdestillierens wurde von den Arabern benutzt, um den Branntwein herstellen zu können.. Über Italien kam die Kenntnis, Branntwein herzustellen, im 12.Jahrhundert nach Deutschland und wurde in allem, was sich brennen ließ, wie Früchte, Korn und Wein, in hochprozentige Getränke verwandelt.
Die Römer entwickelten die Tabernas, wo man gewürzte Getränke, Limonade und Wein handelte. Am bekanntesten wurden die Tabernas, in denen Wein ausgeschenkt wurde.
Seit dem 11.Jahrhundert besteht in Deutschland der Konzessionszwang. Es durfte nur eine bestimmte Zahl von Gaststätten mit dem Schankrecht, dem jus tabernae, belehnt werden.
Der Branntweinaufschwung begann im 13. Jahrhundert und man benutzte den Branntwein auch als Medizin. Schließlich wurde der in den Wirtshäusern gehandelt.
Das Wort Bar geht auf Barriere zurück. Damals trafen sich die Bürger in den Geschäften der Siedlung, um sich zu unterhalten. Nicht selten artete das Gespräch in Schlägerei aus. Dann stellte der Geschäftsbesitzer Schränke und Tische vor sich ab, um sich zu schützen. Die Theke entstand aus dieser Barriere. In den Städten verlegte man die Bar aus dem Laden in einen eigenen Saloon, die Westernwirtschaft, die eine Theke hatte. Die American Bar war geboren.
In den USA entwickelte sich seit den 1850er Jahren mit der Bar eine neue Form der Bewirtung und Kommunikation.
Die großen Hotels hatten natürlich auch Gasträume, in denen Reisende sich bei alkoholischen Getränken entspannen konnten, aber Bars, wie man sie in Amerika kannte, kleine Gasträume, in denen Hotelgäste auf hohen Hockern an der Theke sassen, um sich mit dem Barmann zu unterhalten oder ihm bei der Arbeit zuzusehen, wurden erst um die Jahrhundertwende bei uns eingeführt.
Wieder unterbrochen durch den Zweiten Weltkrieg, begann erst in den 50er Jahren eine Belebung der Barkultur. Ab den 70er Jahren war dann der Durchbruch geschafft. Neben den Hotelbars, den Bars in Tanzlokalen und Diskotheken hielt die American Bar bei uns Einzug. Waren Bars 1970 noch eine Ausnahmen, so sind sie heute ein fester Bestandteil der Gastronomie.
Während sich in Großbritannien die alte Institution der Pubs erhielt, in Frankreich das Bistro und in Italien die Espresso-Bar zum täglichen Leben gehört, entstanden bei uns neben den klassischen Gastronomie-Betrieben viele von Hotels unabhängige American Bars.
Wie auch immer, Mixgetränke gibt es seit sehr langer Zeit.
Schon bei den Römern kannte man den Hahnenwein, eine Mischung aus Wein, Zitronensaft und getrockneten Kräutern.
Der erste richtige Cocktail wurde wohl im 16. Jahrhundert gemixt, und viele Cocktail-Klassiker gibt es noch viel länger.
Im späten 18. Jahrhundert begann der eigentliche Aufstieg des Cocktails.
Der Bourbon-Drink Old Fashioned beispielsweise wurde Ende
des 18. Jahrhunderts kreiert.
Der Cocktail findet sich erstmals 1806 in der New Yorker Zeitung The Balance and Columbian Repository.
Das Wort Cocktail wurde bereits 1809 in den Vereinigten Staaten verwendet und 35 Jahre später schrieb Charles Dickens über Rum-Toddys, Mint-Juleps, Gin-Slings.
Ist der Cocktail eine amerikanische Erfindung? Der Dictionary of Americanism von 1848 enthält einen Eintrag zum Stichwort Cocktail.
Ab der Zeit des Ersten Weltkriegs hat der Cocktail mehrere Renaissancen erlebt und es entwickelte sich ein neuer Geschmack für eine neue Cocktailgeneration. Im dieser Zeit wurde der Konsum von Alkohol verboten, da seine Wirkungen die Soldaten negativ beeinflusste, und bei der Arbeit wurden die Mitarbeiter faul und unproduktiv. Trotz des Prohibition trugen viele Brauer alkoholische Getränke hin und her. Ausländische Schiffe brachten Spirituosen bis zur 12-Meilen Zone, um sie dann einzuschmuggeln.
In den USA war es schon bekannt, dass die Verkaufsstätte von alkoholischen Getränken größere Gewinne machten als die Hotels, deswegen wurden in den Hotels Bars als Kommunikationszentren eingerichtet. Mit der Entwicklung des Fremdverkehrs kamen die Bars auch nach Europa. Die Bedeutung dieser Einrichtung wurde von allen erkannt, der Komfort nahm zu sowie die Umsätze.
Die Barmänner arbeiteten als Animateure. Man konnte sich mit ihnen unterhalten und ihnen beim Mixen der Cocktails zusehen. Um die Jahrhundertwende war der Barkeeper in Amerika ein angesehener Beruf und diese Tendenz setzte sich auch in Europa durch.
Prohibition in den USA (1920-1933) und die Cocktailkultur: Illegal hergestellte Alkoholika schmeckten wie Gift, deshalb wurden sie mit Säften und anderen Geschmacksträgern gemischt. Dies steigerte den Cocktailbedarf der Amerikaner und kurbelte den Schwarzmarkt an, da Schwarzbrände in einer bunten Verkleidung problemloser zu geniessen waren. 1933 beendete Rossvelt Präsident die Prohibition.
Das Mixen von Cocktails gilt heute als eine Kunst und der Barkeeper erhält einen Kultstatus. Die Renaissance des Cocktails erinnert an die 20er und 30er Jahre, nur dass die heutige Generation der Barkeeper die klassischen Rezepte neu erfinden.
Woher kommt der Name Cocktail?
Der erste Cocktail wurde nach einem Hahnenkampf in Amerika gemixt. Dem unterlegenen Hahn wurde der bunte Schwanz ausgerissen und dem Besitzer des siegreichen Hahns als Trophäe überreicht. Man trank, wie die Geschichte sagt, “on the cock’s tail”. Später wurden die gereichten Getränke kurz Cocktails genannt.
Vielleicht auch wegen Betsy Flanagan, eine Soldatenwitwe im Jahre 1776 in New York, die von französischen Offizieren besucht wurde. Aus verschiedenen Motiven ging Betsy zur Hühnerfarm des Nachbarn und riss den Hähnen die Schwanzfedern aus, um die Mixgetränke mit ihnen zu dekorieren. Ein französischer Offizier rief darauf aus: “Vive le coq’s tail!” Seither werden die Mixgetränke Cocktails genannt.
Die genaue Herkunft des Wortes Cocktail ist unbekannt.
Auch für die Namen der Drinks gibt es Geschichten, die z.B. auf eine schöne Frau (Margarita), eine grausame Königin (Bloody Mary) oder noch auf Sehnsüchten und Reiseträumen (Hoola Hoola, Waikiki Beachcomber, Ipanema, Mount Cook Sunset, Cuban Cocktail, Havanna Beach und Jamaican Wonder) verweisen.
Die schon bei den Römern beliebten Bowlen können wir nicht mit den Mixgetränken unserer Zeit vergleichen. Dass man aber schon Getränke mixte, als der Name Cocktail noch nicht bekannt war, weiß man allgemein.
Der Julep wurde zum Beispiel schon in einem Kochbuch aus dem Jahre 1540 erwähnt.
Das mit Pfefferminze aromatisierte Erfrischungsgetränk der Südstaaten Amerikas war ursprünglich ein von den Muselmännern geschätztes Rosenwasser. Die Araber nannten es julab.
Grog war schon im 18.Jahrhundert das Getränk der christlichen Seefahrt.
Der Toddy dürfte ebenso alt sein.
Der Manhattan, ein Cocktail, der in jeder Bar ein Begriff ist, hieß ursprünglich Coow-Woow, dessen Rezept (1 TL Zucker, halbes Glas Rum, halbes Glas Wasser, zerriebener Ingwer) bereits im Jahre 1685 aufgeschrieben wurde.
Die internationalen Bartender’s Association begrenzt die Zutaten für Cocktails, die bei einem internationalen Wettbewerb zugelassen werden, auf fünf:
eine Spirituose als Basis des Getränks,
zwei andere alkoholische Getränke
und zwei Teile Flüssigkeit, die keinen Alkohol enthalten.
Die Dekoration ist beschränkt auf Früchte, die gewöhnlich in einer Bar verwendet werden. Die Quantität des Getränks ist auf 60 ml festgesetzt.
Die Amerikaner zeigten uns schon lange vor der Prohibition, wie man Cocktails mixt. Das erste Cocktailbuch wurde 1862 von dem berühmten Barmixer Jerry Thomas herausgegeben. Das Buch trug den Titel “The Bon-Vivant’s Guide, or How To Mix Drinks” und war in kurzer Zeit vergriffen. Jerry Thomas war der erste Berufsmixer, der den Cocktail in Europa bekannt machte.
1868 erschien das zweite Cocktailbuch. Der Autor dieses Buches “The New And Improved Illustrated Bartender’s Manual or How To Mix Drinks Of The Present Style” war der Berufsmixer Harry Johnson.
Die Gesichte des Alkohol und Cocktails hatte verschiedene Quelle und niemand kann alles sicher rausfinden, aber sicher ist bis heute, dass die Menschen zur Bar gehen, um sich zu unterhalten, um ihre vielen Probleme und den Stress in Kopf abzubauen, aber das Ziel von den meisten ist wie immer, betrunken zu werden.
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